Hey!
Gut ein Monat ist nun sei dem letzten Eintrag vergangen und ich bin um etliche Eindrücke reicher. Nachdem wir aus Napier abgereist sind (Natürlich haben wieder ein Contest draus gemacht, es steht gerade 3:2 für Niklas und mich!), sind wir dann erstmal nach Wellington getrampt, um dort ein paar Tage zu verbringen. Eine schöne und große Stadt kann ich nur sagen. Es tat auch wirklich mal gut dem Kleinstadtleben wenigstens ein paar Tage entfliehen zu können. Bars, Kneipen, Clubs, Geschäfte, ein schönen Hafen mit Promenade und dem Nationalmuseum, das gefällt! Auch konnten wir unserem Plan, Straßenmusik zu machen, endlich nachgehen, was allerdings nicht ganz so geklappt hat wie wir es uns erhofft haben.. immerhin 60ct in einer Stunde, yeeeeeah! Aber die Konkurrenz war durchaus groß und gut, aber was solls, es hat Spaß gemacht. Am selben Tag haben wir uns dann noch spontan die Fähre zur Südinsel gebucht. Leider war nurnoch Platz auf der 2:30 - Nachtfähre. Die Nacht war auch durchaus ätzend, aber was macht man nicht alles. Immerhin gab es freies W-lan, das hat durchaus gut getröstet. Irgendwann gegen um 5 oder um 6 sind wir dann in Picton angekommen. Der Ort an sich ist glaube ich ganz schön, nur waren wir alle so verpennt das wir dafür kaum ein Auge hatten, viel mehr nach was essbaren.
Das nächste Ziel sollte Nelson sein, wir haben gehört dass das eine Künstler- und sehr sonnenreiche Stadt sein soll. Nach 2 Stunden trampen (Und 2 weiteren Stunden warten auf die anderen beiden, weil die in der Pampa rausgelassen wurden), haben wir ein traumhaftes Hostel gefunden (Pool, Volleyballplatz, 2 Küchen, Tentsites, Sauna, freies W-lan > perfekt!). Die Stadt an sich ist auch wirklich schön. zwar Napier, Gisborne etc sehr ähnlich, aber hatte aufjedenfall was. Nach einem Tag wurde uns dann irgendwie bewusst, das wir alle garnicht mal soviel Geld hatten, und ein längerer Aufenthalt in Nelson wohl nicht drin ist. Also ging es nach 2 Tagen schon weiter nach Blenheim, auch so ein Arbeitsort. Das Hostel in dem wir dort waren war zwar extrem günstig (70$ pro Woche im Zelt), allerdings hat das echt stark an ein Militärlager oder Bootcamp erinnert, z.B. waren die Duschen nur durch Wellbleche in kleine Kabinen getrennt, die Küche war super spartanisch eingerichtet und der 'Zeltplatz' auch kein Traum, aber was macht man nicht alles für Geld als Backpacker..
2 Wochen, viele Tage Arbeit und Stress mit unserem Contractor, der uns nicht genug Geld überwiesen hat, später, hatten wir dann alle absolut keine Lust mehr auf die Arbeit.
Eines schönen Abends an dem wir mal wieder durch die Stadt geschlendert sind, stand da am Straßenrand dieser schöne Mitsubishi Geländewagen zum Verkauf, für nur 2250$. Eigentlich waren wir uns alle einig das wir das nicht machen werden, aber die Vorteile waren uns allen klar und schließlich entschieden wir uns dazu ihn zu kaufen. Das hat sogar gleich am nächsten Tag geklappt, wir konnten ihn zwar nur 50$ runterhandeln, aber die Vorfreude auf ein eigenes Auto war einfach echt groß. Generell ist ein Autokauf hier ziemlich simpel, da man z.B. garkeine Fahrzeugpapiere hat. Alles was man machen muss ist, das Auto auf den eigenen Namen umschreiben lassen.
So konnte es dann auch breitgrinsend nach Kaikoura gehen, wo wir super entspannt die Weinachtstage und meinen Geburtstag verbracht haben. Viel ist nicht passiert, wir haben uns selbst mit Essen verwöhnt und waren an Weinachten in einer Bar, sonst nur im Hostel rumgelegen, Musik gemacht und ein paar Filme geschaut. Aufjedenfal tat es so so so so gut mal wieder in einem Bett zu schlafen, das hätte ich mir in Deutschland nie vorstellen können!
Die letzte Zeit war wirklich ziemlich gut und ich bin froh so tofte / knorke / schniecke Leute zum reisen gefunden zu haben!
-> nächstes Ziel: Christchurch
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