der letzte Post ist schon wieder ne ganze Ecke her und ich dachte mir, es ist mal wieder Zeit ein bisschen was aus Neuseeland und was hier gerade so abgeht zu berichten. Ich kann euch gleich sagen ich habe nicht großartig spektakuläres erlebt, was aber auch zu erwarten war. Eigentlich bin ich ja auch quasi nur zum Arbeiten und Geld verdienen hier, wie die meisten. Trotzdem war einmal Zeit für ein Ausflug zum Cape Kidnappers drin. Das ist eine besonders schöne Felsformation an der Küste hier, gut ne halbe Stunde Autofahrt entfernt. Zum Cape selbst muss man erstmal gut 2 - 3 Stunden entlang der Steilküste wandern, je nach Ebbe oder Flut. Und ums Nass werden kommt man auch nicht herum, aber das ist es definitiv wert! Dort angekommen ist das erste, was einem auffällt die Masse an Vögeln die dort Brüten, eindrucksvoller Anblick! Den tollen Ausblick über die traumhaften Strandlandschaften natürlich nicht zu vergessen. Und hey, ich hab meine erste Robbe gesehen, awesome!
Abgesehen von dem Ausflug war die Arbeitssituation mehr als durchwachsen in den letzten Wochen. Nachdem wir unsere Arbeit auf dem Delegates Vineyard, von der ich euch schon erzählt hatte, für wenigstens ein zwei Wochen sicher gehalten haben, durften wir dann nach dem langen Wochenende erfahren, das 26 Thailänder über das Wochenende quasi die ganze Arbeit gemacht hatten und es für uns nichts mehr gab. Also hat unser Contractor Mike uns was neues rausgesucht. Noch am selben Tag hatten wir dann einen neuen Job, undzwar 'thinning' auf einem anderen Vineyard. Thinning bedeutet soviel wie, das man bei den Weinpflanzen überflüssige Äste und sowas raussuchen und abbrechen muss. Das ganze ist ziemlich nervig und zeitaufwändig. Außerdem gab es dafür auch keinen Stundenlohn mehr, sondern 40 Cent pro Pflanze. Nachdem wir die Arbeit missmutig ne Stunde lang unter Aufsicht einer richtig fiesen grimmigen Maorihexe gemacht hatten, hatten wir da alle absolut kein Bock mehr drauf. Wir haben durchgerechnet das wir auf einen Stundenlohn von 6$ oder weniger gekommen sind, und das ist echt nichts. Ich bin natürlich dankbar über fast jede Arbeit hier, aber ausbeuten muss man sich nicht lassen. Also sind wir nach ner Stunde unter Einverständnis von Mike wieder abgehauen. Die nächsten Tage waren wir dann erstmal ohne Arbeit, aber für Freitag gab es dann für 7 Jungs den Job Löcher graben. Das war eigentlich ganz nett, und weil wir das anscheinend sogut gemacht haben, konnten wir gleich andere Arbeiten auf den Vineyard übernehmen und hatten jetzt dort fast zwei Wochen Arbeit, bis gestern genauer gesagt. Jetzt ist alles an Arbeit dort getan und wir warten wieder auf den nächsten Job. Man muss sich hier also echt laufend auf was neues einstellen, gerade hinsichtlich der Arbeit. Aber solange ich hier immer wieder Jobs bekomme ist mir das egal, hauptsache Geld verdienen und was für die weitere Reise ansparen.
Zudem hab ich mir gerade eine Mundharmonika gekauft und werde damit gleich mal den Leuten auf die nerven gehen, oder mit Nils oder Niklas jammen. Yeah! Die 3 Bayern mit denen ich die ersten beiden Wochen gereist bin haben übrigens mittlerweile das Hostel gewechselt, weil deren Job echt ne Ecke weg war und sie sich somit ein haufen Sprit sparen. An Abschiede muss ich mich echt noch gewöhnen in der Zeit in Neuseeland, das wird noch oft passieren. Wenn man sich an sowas überhaupt gewöhnen kann.
Und fast hätte ich es vergessen, wir waren noch Paintball spielen, und es war verdammt gut!
Bis bald!
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